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Passanten entdecken lebendes Schwein unter einem Haufen von toten Tieren in Düdenbüttel/Stade

SOKO Tierschutz informiert sofort die Polizei. Polizei Stade macht einfach nichts ( Update: Inzwischen hat die Polizei mitgeteilt, dass sie wohl doch vor Ort war, man hätte aber den Eigentümer nicht angetroffen und im Haufen toter Schweine kein lebendes finden können). Die Mastanlage wurde sogar illegal errichtet und betrieben.


Ein schrecklicher Anblick. Vor der Tür einer Schweinemastanlage türmen sich in der prallen Sonne die toten Schweine. Vögel picken die Augen aus den Tieren. Einige Kadaver sind stark verwest, ein Tier lebt offenbar, man erkennt deutlich die Bewegungen des Tieres zwischen den toten Artgenossen. Der zweite Fall dieser Art in Niedersachsen binnen weniger Tage.

„Das ist ein besonders widerwärtiger Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Was kann es Schlimmeres geben, als lebendig begraben zu werden. Wir haben wegen Verstoß gegen §17 TschG sofort Strafanzeige gegen den Mäster, mit tausenden Tieren gestellt. Die Polizei Stade gab an, sofort einen Einsatzwagen zu schicken.

Leider musste SOKO Tierschutz auf Nachfrage bei der Polizei feststellen, dass kein Polizist für das arme Schwein ausrückte, es wurde kein Schwein gerettet und die Beweise dürften inzwischen auf der Tierkörperbeseitigung vernichtet worden sein.

Update: Inzwischen hat die Polizei mitgeteilt, dass sie wohl doch vor Ort war, aber unsere Anzeige nicht finden konnte. Man hätte zudem vor Ort den Eigentümer nicht angetroffen und im Haufen toter Schweine kein lebendes finden können. Die Mastanlage hat eine Vorgeschichte: Der Monsterstall für über 5000 Schweine wurde sogar rechtswidrig errichtet. Seit 2013 wurden dort über Jahre rechtswidrig Tiere gehalten.

Der Ort Düdenbüttel erlangte 2019 traurige Berühmtheit durch einen vom Veterinäramt Stade mitverantworteten Schlachthof und Fleischskandal.


Dieses Versagen der Behörden zeigt mal wieder, warum es den direkten Einsatz von Tierschützer* Innen braucht, denn auf die Polizei ist bei Tierschutz kein Verlass. Das Traurige: wären die Tierfreunde direkt tätig geworden, wären sie jetzt auf der Flucht vor der Polizei.



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