Ich mache diese Arbeit ja schon sehr lange. 26 Jahre nun und eines finde ich beachtlich: In der ganzen Zeit mit all den Kampagnen hatten wir nie ernsthaften Support von den klassischen und in jeder Region verankerten Tierschutzvereinen. Eigentlich wäre es ja naheliegend, dass diese Vereine zur Stelle sind, wenn Tiere leiden. Die Realität sieht anders aus, leider. Das änderte sich erst, mit unserem Engagement in Hamburg. Denn plötzlich war da ein Tierschutzverein, nämlich der Hamburger Tierschutzverein, der sich einsetzte, der massiv auf den Demos präsent war und ist, ein Tierschutzverein, der hilft und für die Tiere und zwar für alle Tiere da ist. Denn so sollte es doch sein, dass ein Tierschutzverein, nicht nur das Tierasyl der Stadt betreibt, einmal im Jahr Tiere auf den Grill bei einer Festivität legt und ansonsten die Klappe hält, sondern, dass man stark ist für Tiere, auch wenn die Politik einen verstummt sehen möchte. Hier macht der HTV genau, was er eigentlich machen muss. Und er ist nicht ganz alleine. Auch Lübeck, Bremen, Kiel, Lüneburg, Hannover gehen den unbequemeren aber so wichtigen Weg. Der HTV steht immer wieder schwer unter Beschuss. Ob es sich darum handelt, dass man keine Kühe für Kaffeemilch quälen möchte oder um die ständigen Kontrollen der Ämter, die bei Laboren und Massenfarmen alle paar Jahre und im HTV sogar mit Blaulicht alle paar Wochen einfallen. Hier möchte ich mal ganz klar sagen, dass es für mich, wie man bei uns sagen würde ein arges Geschmäckle von einer Schmutzkampagne hat. Einige Leute können nicht ertragen, dass Tierschutz eben nicht bei Hunderl und Katzerl aufhört, sondern, dass Tierschutz weiter geht, den eigenen Teller betrifft, unbequem ist und sein muss. Wir danken dem Hamburger Tierschutzverein und wünschen viel Kraft. Ich wünschte diese Kraft, würde in all den Städten erwachen. Was könnten wir nicht alles verändern. Friedrich Mülln
top of page
bottom of page
Comments