top of page

Der arme Bauer...vergesst die Schweine, schnell! Die Märchenstunde der Frau H

"Schweine seien keine Maschinen" beginnt einer der Artikel, die in der Lokalpresse so gerne geschrieben werden, nach dem einer aus ihrer Mitte als Tierquäler enttarnt wurde. Da hat sie Recht, denn kein Bauer, würde seine Maschinen so schlecht behandeln, zerstören und vergammeln lassen. Was als Nächstes kommt, ist etwas Besonderes, was man sonst von anderen Straftaten nicht kennt. Denn wo sind die Artikel: "Der Fahrraddieb meldet sich zu Wort", "Der handgreifliche Ehemann erklärt sich" und "Der Brandstifter lädt zum Besuch mit seinem Hund und erzählt warum das Feuerchen gar nicht so schlimm war"? So etwas gibt es nur bei Tierquälern, denn nur dort wird so etwas akzeptiert und benötigt, um die Wogen schnell wieder zu glätten, damit das ermordete Tier wieder schmeckt. Es geht weiter damit, dass man unseren letzten Post in ein schräges Licht rückt. Wir hatten darauf hingewiesen, dass die Aussage der Behörde von der schnellst möglichen Räumung des Stalles nicht dazu passt, dass dort jetzt wohl noch Monate lang Tiere sein werden. Die Bäuerin redet dann von natürlichen Kreisläufen. Und erwähnt dabei nicht, dass die Tiere dazu in, eigentlich seit einem Jahrzehnt illegal, Käfige gesperrt werden müssen und dort auch mal in ihrer eigen Gülle liegen. Zwang statt Freiheit und Selbstbestimmung. Als nächstes versucht man das Massaker im Stall mit der Neugier der Tiere zu erklären. Sie knabberten halt gerne und schließlich sei man ja auch schon mal angeknabbert worden und „Außerdem juckt es Schweine immer an den Ohren. Sie lassen sich deshalb anknabbern von ihren Artgenossen.“ Aha, die blutigen Ohren sind also nur eine Hilfeleistung, wenn es juckt. Und ist ja praktisch, denn abgebissene Ohren jucken nicht. Spätestens hier würde man erwarten, dass ein Journalist mal einhakt und fragt: Ist das ein Scherz oder haben sie jegliche Empathie verloren? Ganz nebenbei erwähnt man, dass der Stall um 150% überbelegt war. Dass das eine schwere Straftat ist, erklärt man nicht. Hätte man die Tiere nicht besser halten können und leer stehende Stallflächen nutzen können? Stattdessen kommt mal wieder Corona zum Einsatz. Denn Corona ist der neue Hund, der die Hausaufgaben gefressen hat. Keiner fragt, wie lange es die Probleme schon gab. Keiner fragt, wie das Veterinäramt so lange nichts bemerken konnte und natürlich will auch keiner wissen, wie es dazu kam, dass der Landwirt nur Minuten nach unserer Anzeige gewarnt wurde. Stattdessen spielt man Opfer und versucht, Andere zu Tätern zu machen, droht mit rechtlichen Schritten, spricht vom armen Landwirt, der in seinem privaten Umfeld gefilmt wurde. Dass es das private Umfeld der Schweine war, die der gefilmte Bauer, der ja sonst keine Kamera scheute, an einem Bein durch den Stall schleifte, schlug oder warf, erwähnt man nicht. Stattdessen drückt man auf die Tränendrüse, spricht vom eigenen Leid, zeigt sich enttäuscht über das Schwächeln der bewährten Netzwerke, zeigt Showbilder von Schweinen im Stroh und spricht von den Rindern, bei denen ja auch alles in Ordnung wäre. Die Ketten, die diese armen Tiere zu einem Leben in Bewegungslosigkeit verdammen, erwähnt man nicht. So geht Täter Opfer Umkehr. Im dem Stall werden also mindestens bis März 2021 Tiere gehalten. Bald werden wohl Videokameras das Gebäude abschirmen. Ein Tierhaltungsverbot für den Mann kann übrigens leicht umgangen werden, indem die Ehefrau übernimmt. Eine bewährte Strategie. Angesichts ihrer Ansichten macht uns das Angst.




bottom of page