Es ist eng - der Geruch von Blut und Kot drängt sich in die Nase - es stinkt unerträglich. Man trifft zwei verschiedene Typen von Schweinen an: Zum einen die Schweine, die noch nicht so stark verletzt sind, sodass sie in dieser tristen und kargen Umgebung alles anknabbern, was ihnen unter den Rüssel kommt und dann gibt es die Schweine, die so schwach sind, dass sie sich anknabbern lassen. Selbst wenn die Wunden bereits tellergroß sind und tief in die Haut gehen, wird weitergeknabbert. Und dann gibt es noch die Schwächsten: Sie atmen schwer, liegen in ihren Ausscheidungen und werden die Nacht nicht überleben. Das Sterben der Tiere ist keine traurige Ausnahme im Mastalltag, sondern gehört systembedingt dazu, wie ein Berg von leblosen Schweinekörpern unter einer Plastikplane vor der Anlage zeigt. Was diese Schweine ertragen haben, ist unfassbar grausam. Der verantwortliche Schweinehalter wird nun tatsächlich am 15.03 vor Gericht stehen. Wer schon länger das Leiden von "Nutztieren" verfolgt, weiß, dass so ein Fall beispiellos ist. Wenn Menschen im Nutztierbereich Verbrechen begehen, bestehen gute Chancen, dass sie damit einfach davon kommen. Noch nie wurde das Höchststrafmaß auf Tierquälerei in einem Nutztierfall verhängt, was wie ein schlechter Witz wirkt, angesichts dieser systematischen Zucht-, Mast- und Tötungsmaschinerie, die fühlende Lebewesen zu billigen Waren transformiert. Ihr ertragt diese Ungerechtigkeit auch nicht mehr? Wir werden vor dem Gericht in Ulm von 14-16 Uhr demonstrieren. Seid dabei! Zur Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/520523591800092/
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