SOKO Tierschutz begrüßt wichtigen Schritt für Tier- und Verbraucherschutz. Schleswig-Holstein ist nun letzte Bastion des zerschlagenen LPT-Tierversuchskonzerns. Mit sofortiger Wirkung entzieht Hamburg die Tierhaltegenehmigung des Skandal-Tierlabors LPT. Die Firma, welche drei Labore in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein betreibt, steht unter massivem Verdacht Studien manipuliert zu haben und steht für grauenhafte Tierquälerei und chaotische Zustände. SOKO Tierschutz und Cruelty Free International hatten den Skandal durch eine monatelange Undercover-Recherche ins Rollen gebracht. Die Aufnahmen der gequälten Hunde, Katzen und Affen gingen um die Welt und führten zu den größten Protesten der deutschen Tierschutzgeschichte. In dem Labor wurden bis zu 12.000 Tiere gehalten, die jetzt eine Chance auf ein echtes Leben bekommen. „Wir begrüßen den Schritt der Hamburger BGV, der an die konsequente und professionelle Arbeit niedersächsischer Behörden anschließt. Wer Tiere quält und solche Zustände zulässt, darf keine Chance haben“, so Friedrich Mülln von SOKO Tierschutz. Umso verwunderlicher ist es, dass die Regierung in Schleswig-Holstein, wo sich das letzte Tierlabor des Konzerns befindet, nach wie vor so tut, als hätten sie mit dem Ganzen nichts zu tun. Gegen das LPT-Labor in Löhndorf Wankendorf im Landkreis Plön läuft ebenfalls ein Strafverfahren wegen Tierquälerei und dem Verdacht auf eine verfälschte Tierversuchsstudie. Das Labor war in den letzten Tagen wegen seiner Verwicklung in zahlreiche Tierversuche zur gesundheitlichen Absicherung des umstrittenen Pflanzenvernichtungsmittels Glyphosat in die Schlagzeilen geraten. „Wir fordern von der Regierung und den Behörden in Schleswig-Holstein die gleichen, konsequenten Maßnahmen wie in Hamburg und Niedersachsen. Wer dort als Gefahr für Mensch und Tier gilt, darf nicht unbehelligt bleiben“, so Mülln. SOKO Tierschutz ruft für den 22. Februar zu einer Großdemonstration in Kiel auf.
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