14 Kälber ohne Ohrmarken, tote Kälber hinter dem Hof. SOKO Ermittler stellen Bauern im Landkreis Bad Tölz zur Rede und erstatten Anzeige. Der Hof in der idyllischen Voralpenlandschaft nahe des Starnberger See, sieht unscheinbar aus. Kommt man dem Betrieb näher, fiel Verwesungsgeruch auf. Versteckt hinter Silageballen und Unrat lagen monatelang zwei tote Kälber ohne Ohrmarken. Zum Teil waren sie schon skelettiert. Wenige Meter weiter reihen sich zahllose so genannte Iglus mit Kälbern aneinander. Mindestens 14 der Tiere hatten ebenfalls keine Ohrmarken, obwohl sie schon deutlich älter sind als sieben Tage, in denen sie noch nicht registriert werden müssen. In den Plastikhütten, den so genannten Iglus ist es eng, die Tiere müssen sich den Platz für ein Tier zu zweit teilen. „Da sie keine Ohrmarken haben, sind sie der Willkür des Bauern ausgeliefert, sie existieren defacto nicht und niemand vermisst sie, wenn sie verschwinden“, so SOKO Ermittler Mülln. Die Bauern reagierten aggressiv, drohten mit Anzeige. Die Ohrmarken könne man nicht registrieren, da das Internet zu schlecht wäre und die Kälber hätte der Fuchs geholt meinte die Bäuerin. Warum man die Tiere vergammeln und schließlich verschwinden lies, blieb unbeantwortet. Das wahre Schicksal der Tiere wird sich nicht mehr klären lassen. Bei der Kontrolle vor Ort, waren die Kadaver spurlos verschwunden. Im Stall herrscht das Elend der in Bayern üblichen Anbindehaltung. Die Tiere dürfen sich nicht einmal umdrehen. Der Milch sieht man das Leid und Chaos auf dem Hof nicht an. Die Behörden reagierten schnell und führten eine zeitnahe Kontrolle durch. Sie haben ein Verfahren gegen den Hof eingeleitet. Es sollen nicht die ersten Verstöße gewesen sein. Die ganze Reportage bei BILD: https://www.bild.de/wa/ll/bild-de/unangemeldet-42925516.bild.html
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