Im Schlachthof Düdenbüttel wurden zahllose kranke und schwer verletzte Tiere illegal geschlachtet. SOKO Tierschutz gelang es, diese Vorgänge in wenigen Tagen aufzuklären. Das Veterinäramt, dass bei jeder Schlachtung anwesend sein muss, wird jetzt vom Landkreis ( zu dem es ja auch gehört) total entlastet. Denn in dem Schlachthof, der nur aus einem großen Raum besteht, war einfach nie, ein Veterinär vor Ort, wenn etwas illegales passiert ist. Übel ausgetrickst wurden die amtlichen Veterinäre und die Amtsveterinäre. Sowas aber auch. Gemein. Währenddessen wusste jeder Bauer und jeder Viehhändler in der Region, wo man kranke, sterbende und fragwürdig dahin gemetzelte Tiere bringen kann. Die illegal angelieferten Tiere, fanden sich in Transportpapieren, Fahrtenbüchern und fein säuberlich als Tonnen und Kilogramm im Output des Schlachthofes. Fast jeden Tag fuhren die eigenen Transporter des Betriebes mit ihren Seilwinde los um kranke Tiere bei vollem Bewusstsein in die Transporter zu schleifen. Davon, dass wesentlich mehr Tiere geschlachtet wurden, dort jeden Arbeitstag hektischer Schlachtbetrieb herrschte, auch davon merkte man im Vetamt offenbar nichts. Man kam nur ab und zu vorbei, ging Hinweisen auf genau solche Vorfälle nicht nach und ließ mutmaßlich gammeliges Fleisch kranker Tiere selbst nach dem Auffliegen des Skandals durch SOKO Tierschutz noch in diverse Himmelsrichtungen verschwinden. Das Fleisch wurde erst zurück geholt, als wir das Ministerium vor der Gefahr warnten. Einige Proben verschwanden, keine wurde auf Antibiotika untersucht. Warum auch? Waren ja nur kranke Tiere, die teilweise seit Wochen in den Milchviehbetrieben vor sich hin gesiecht waren. Ist diese Behörde korrupt, unfähig oder desinteressiert? Wir wissen es nicht. Aber in jedem Unternehmen, würde man alle Verantwortlichen für so ein Desaster rausschmeißen. In Stade dürfen diese Leute weiter versagen. Mal sehen, wann der nächste Skandal kommt...
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