Bei dem Bürgergespräch zu unserer letzten Aufdeckung in der Metzgerei/Viehhandel Mecke im Landkreis Unna waren die Verwirrung, Enttäuschung und auch Wut innerhalb der Bevölkerung deutlich zu spüren. Zahlreiche Teilnehmer*innen meldeten sich zu Wort, um ihrem Unmut Luft zu machen. Sie waren entsetzt über die grausame Tierquälerei, die sich bei dem „Metzger des Vertrauens“ abgespielt hat, aber auch ratlos über die langjährige Untätigkeit des Veterinäramts und dessen Unwilligkeit, Versäumnisse und Fehler einzuräumen. „Zur Lebendbeschau war nie einer da“, berichtet ein Bürger. „Wenn mal eine Ohrmarke fehlt bei einem Schaf, da kommen sie sofort. Aber diese wichtigen und die schwierigen Sachen, da geht man dann nicht hin!“
Eines ist völlig klar: Behörden, die ihrer Aufgabe nicht nachkommen, das kleine bisschen an Tierschutz zu gewährleisten, das das deutsche Recht den Tieren zugesteht, gehören von Grund auf reformiert und neu besetzt. Doch das nimmt auch jeden einzelnen von uns nicht aus der Pflicht. Wer nicht möchte, dass Tiere leiden, der isst sie nicht. „Wenn ich daran denke, dass wir Fleisch gegessen haben, von den Kühen, die so gequält wurden. Für mich ist die Konsequenz: kein Fleisch mehr!“, so eine ehemalige Kundin.
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